Als Mann im Kleid in die Öffentlichkeit? 👀

Ich freue mich, dass Du den Weg zu diesem Post gefunden hast. Du wirst in den nächsten Zeilen ein wenig Träumerei lesen und ein kleines bisschen biografischen Inhalt. Allen voran aber auch die Antwort auf die Frage: Wie kam es eigentlich zu diesem Projekt? Ich möchte dir die Einblicke und das Verständnis geben, dass das Leben immer anders […]

Ich freue mich, dass Du den Weg zu diesem Post gefunden hast. Du wirst in den nächsten Zeilen ein wenig Träumerei lesen und ein kleines bisschen biografischen Inhalt. Allen voran aber auch die Antwort auf die Frage: Wie kam es eigentlich zu diesem Projekt? Ich möchte dir die Einblicke und das Verständnis geben, dass das Leben immer anders verläuft als Du es selbst glaubst.

Die ersten drei Wochen dieses Projekts verliefen sowas von unerwartet. Ich hätte Dich womöglich zum Spinner erklärt, wenn Du mir derartige Entwicklungen vorhergesagt hättest. Welche Entwicklungen ich meine? Das erkläre ich Dir gerne Schritt für Schritt in diesem Blogartikel.

Reichweite nutzen – nur wie?

Nach den ersten drei Wochen habe ich auf Pinterest die 10.000 Aufrufe geknackt. Auf Instagram sind um ein Haar schon die ersten einhundert Abonnenten zusammen gekommen und auch hier stieg die Reichweite auf über eintausend Konten. Ein steiler Start, wenn man bedenkt, dass ich sowohl auf Instagram als auch auf Pinterest mit null gestartet habe. Meine Partnerin und ich können es kaum glauben und doch philosophierten wir schon ein wenig darüber, wo das Projekt sich wohl in einem halben Jahr befinden mag.

Und wenn Du mich auf dieser Reise bis zu diesem Blogbeitrag begleitet hast, so ist bereits ein weiterer Monat vergangen. Denn verfasst habe ich diesen Post genau am 12.12.2021 und ihn auf Mitte Januar geplant.

Zu gern hätte ich sie, die berühmte Glaskugel. Wo stehe ich in einem Monat? Wo steht das Projekt in sechs Monaten? In einem Jahr?
Ganz egal wo es steht: Ich bin dankbar für den Startschuss und all die Unterstützung und positive Vibes, welche ich dadurch erfahre.

Der Entschluss

Wir schreiben aktuell tiefsten Winter. Der Schnee fällt, die Temperaturen mit ihm. Und es wird nun so langsam schwer, meinem künstlerischen Ego zu schmeicheln. Denn die immergleichen Hotelfotos und Bilder vor einer grauen Wand, sind nach dem einschlagenden Erfolg nicht das, was es bleiben soll. Doch für Auftritte im freien fehlte mir bei Tageslicht bisweilen noch der Mut. Und nun die warme Kleidung. Also entschlossen wir gemeinsam, dass es im Frühling meine Outfits sein sollen, welche die farbenfrohe aufblühende Landschaft zusätzlich in buntes Licht tauchen soll. Das bedeutet jedoch auch, dass es meine Outfits auf das internationale Parkett schaffen müssen. Denn in dieser beschaulichen Kleinstadt kennt man sich einfach zu schnell – und zu oberflächlich.

Es sollen Fotografien entstehen an Orten, welche mindestens genauso inspirierend sein sollen, wie sie in das Gesamtbild passen. Hotelzimmer und graue Wände sind zweifelsohne sehr schön. Doch sehr eintönig, wenn es immer die Selben sind. Wie wäre ein Foto Blog in den europäischen Metropolen wie Berlin, Rom, Paris und Barcelona? Strände und botanische Gärten gleichermaßen. Bars und Restaurants wie malerische Naturszenerien. Ich möchte euch die Welt zeigen! Meine Welt in der großen weiten Welt.

Den in dieser deutschen Stadt sitze ich einem „kleinen“ Problem auf: Jeder kennt hier jeden über ein, zwei Ecken. Ein Exot wie ich es bin würde hier schnell die Runde machen. Und das muss nicht sein. Alles der Reihe nach und Step by Step! Meine Arbeitskolleginnen und Kollegen wissen es ebenso wenig wie meine Freunde. Hin und wieder erlaube ich mir in fremden Städten bei einem Gespräch bereits einen Kommentar über mein Treiben – aber gezeigt habe ich mich noch nicht. Aber Gespräche auch nur, weil ich die Person vermutlich nie wieder sehen werde. Naja, und solange das Projekt noch im heutigen Stand ist, soll es in meinem kleinen Mikrokosmos auch genau so bleiben. Doch wie lang würde es noch so bleiben?

Nun bin ich ein absoluter Träumer. Und ich lasse mich äußerst schnell begeistern und zu neuen Dingen hinreißen. Hammer wäre es daher natürlich, wenn ich es einmal vor (inter-)nationale Kameralinsen schaffen würde und man mich und meine Outfits professionell ablichten würde. Einmal einfach den Traum eines Teenagers erfüllen? Kann das möglich sein? Ist es das? Würden mich die sozialen Netzwerke sowie dieser Blog hier genau dahin führen können?

Ich weiß es nicht. Das war und ist auch nie das Ziel gewesen. Ich wollte ein Ventil finden und mich dokumentieren, ausdrücken und weitgehend anonym bleiben. Anderen Männern dabei helfen, diese Seite auszuleben oder gar Frauen die Chance geben Einblick in die Denkweise und Gründe eines Mannes zu erhaschen, der Frauenkleider trägt und trotzdem nicht homosexuell ist. Und es scheint einen wahnsinnig großen Nerv zu treffen. Und zwar den Nerv von zehntausenden Menschen pro Monat.

Aller Anfang ist schwer?

Und dabei ist der eigentliche Beginn noch nicht einmal einen Monat her (klar, du liest den Beitrag nun wiederum später), als wir beide auf der Autobahn Richtung Heimat fuhren. Wir diskutierten wieder einmal über gesellschaftliche Dinge wie Toleranz, Politik und auch Mode. Wir sprachen unweigerlich über meinen Fable und mögliche Wege, wie ich es ein Stück mehr öffentlich ausleben könne und es dennoch ein kleines Geheimnis bleibt.

So war der Name schnell gefunden. Schnell die Domain gecheckt und entsprechend registriert. Instagram, Twitter und auch Pinterest waren bis dato kein Thema.
Die ersten öffentlichkeitstauglichen Bilder waren mit einem Stativ und dem Smartphone auch schnell gemacht. Nun noch eine App gesucht, mit der ich die Bilder bereits am Handy bearbeiten kann und ab geht’s.

Dein Anfang?

Und wie sieht’s bei Dir aus? Was hat Dich hier her gebracht? Wie kamst Du auf diesen Blog und welche Themen interessieren Dich besonders?

 

Geschrieben von Der Mann Im Kleid

Seit meiner Jugend trage ich das gewisse Etwas. Meine engsten Vertrauten wissen zwar nichts davon, dennoch macht es mich aus. Es ist die Freiheit zu tun, was ich möchte und „man“ einfach nicht macht. Ich fühle mich dabei vollkommen, angekommen und einfach nur wohl. Dennoch bin ich nicht das, was „man“ sich klassisch unter einer solchen Person vorstellen würde. Weder stehe ich auf liebe Mitmenschen gleichen Geschlechts, noch möchte ich meines wechseln. Ganz im Gegenteil. Ich bin zu einhundert Prozent zufrieden mit mir und meinem Körper. Und so empfindet es auch meine Partnerin, welche ich über alles Liebe. Sie weiß es nicht nur, sondern unterstützt mich auf ganzer Linie. Nun freut es mich sehr, dass ich dich inspiriere. Egal ob Du nur neugierig bist, einen Frau bist mit einem Partner, der das selbe macht wie ich – oder einfach ein Mann bist, der gerne täte aber nicht kann oder sich nicht traut.

Mein neues Buch für Dich!

„Hilfe mein Mann trägt Damenkleidung“. Wenn Dir das durch den Kopf geht oder Du selbst der Mann bist, dann habe ich ein Buch für Dich geschrieben. Ein humoristischer Rundumschlag mit Zahlen, Daten, Fakten und Geschichten sowie wirklich erlebten Situationen. Du erhältst neue Blickwinkel auf das Thema und Perspektiven, was du tun kannst, wenn dein Mann Frauenkleidung trägt, oder wenn gar du der Mann bist der es tut und Du es gerne deiner Partnerin beibringen möchtest.

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