Tja, so kann’s gehen, sage ich dazu nur. Kurz einmal vorneweg: es war Weihnachtsmarkt und meine Freundin und ich nahmen uns vor, nach einem Glühwein Damenunterwäsche zu shoppen. Und für sie wollten wir auch noch etwas kaufen. Haben wir dann auch gemacht. In dieser Reihenfolge! Und da ich deine Fragen, dein Erstaunen oder Raunen bis hier hin hören kann, nun die Langfassung für dich.
Es vermochte eigentlich ein gewöhnlicher Samstag zu werden. Wir frühstückten und erledigten zunächst einmal die üblichen Aufgaben. Aber eben weil es alles üblich und normal war, hatten wir Lust auf einen spontanen Shopping Trip in der Stadt. Also fassten wir spätnachmittags ins Auge um aufzubrechen.
Die Stunden vergingen, die Arbeit wurde erledigt und wir waren letztlich gemeinsam auf dem Weg in die Stadt. Das Ziel Nummer eins, so hatten wir es vor, der Glühweinstand. Und weil es der erste Glühwein des Jahres war, schmeckte er wieder besonders gut und sollte der Zweite wenig später auch folgen. Doch wegen des Zuckerrands und der erhöhten Temperatur des Glühweins, merkten wir relativ schnell etwas vom weihnachtlichen Drink. Die Zunge wurde lockerer und die Ideen heißer. Und zufällig lag ein Dessous-Geschäft direkt neben der Weihnachtsbude.
Wäre dieser Laden weiter entfernt gewesen, so hätten wir vermutlich nicht sofort den Entschluss ergriffen. Aber es kam eben so, wie es kommen musste: wir hielten direkt Kurs auf den Laden und traten ein.
Die Wände waren bestückt mit harmonierenden Dessous-Sets, bestehend aus Slip, Tanga und BH‘s im selben Style. Ein Traum in weiß, schwarz, rot, grün, pink und blau. Ein Ensemble aus Spitze, Lack und Leder, Tüll, Netz, Mesh und Strass. Ergänzend die passenden neckische Oberteile sowie Strumpfhalter und Bodies, sowie Korsagen und allem, was das Herz begehrt. Sie war voll im Element dieses Geschäfts und durchstöberte aufgeregt die Wände, Regale und Wäscheständer.
Doch weit musste sie nicht blicken. Schon an der ersten Wand entdeckte sie ein zartes Mesh-Oberteil mit Verzierungen und Spitze am Saum, welches den Oberkörper malerisch bedecken würde. Dazu passend eine Stange weiter unten, selbstverständlich der passende Tanga, Slip und ein Höschen. Sie musterte die Kombination, blickte bestimmt zu mir hinüber und sagte nur: „und? Wär das was?“. In dem Moment schoss mein Puls in die Höhe; ich nickte nur. „Größe L?“ fragte sie und ich nickte erneut. Ich bin in solchen Momenten gerade zu Beginn immer wie angewurzelt. Eine Mischung aus Vorfreude, Anspannung und Erregung zugleich. Gepaart mit der Angst, jemand würde es mitbekommen.
Sie nahm also die ersten beiden Teile bestehend aus Slip und Höschen von der Stange und reichte mit sie mir, da ich ohnehin bereits als Handtaschen- und Jackenträger fungierte. Und nun kam der Augenblick, den ich gemeinhin wirklich immer als unnötig empfinde: eine Verkäuferin fragte, ob wir Hilfe benötigen würden.
Eben weil meine Partnerin mit ihrer Top-Figur weder nach 44-46 aussieht, und auch nicht nach 85-95 BH-Umfang, geschweige denn L als Größenangabe annähernd passte, hätte sie diese Situation wohl kaum besser managen können: „Ja“, sagte sie, „für eine Geschenk einer Freundin brauche ich das Oberteil in L. Haben Sie das?“. Die Mitarbeiterin schob kurz die Trittleiter zur Wand, angelte uns das edle Teil und reichte es uns.
Inzwischen hielt ich nebst der Handtasche, ihrer und meiner Winterjacke, noch drei absolut heiße Teile in der Hand – und sie stöberte weiter.
Schnell fiel ihr etwas weiter hinten im Laden ein Regal mit Wetlook Unterwäsche ins Auge. „Da habe ich etwas, was meinem Schatz gefällt“ sagte sie nur und machte sich auf den Weg. Die überwiegende Mehrheit dieser Wand hätte durchaus auch als Domina Look Inspiration durchgehen können. Dennoch war die richtige Größe auch hier sehr schnell gefunden und sie reichte mir zwei weitere Teile. Der BH war aus einem tiefschwarzen Wet-Look und Lack & Leder Outfit entsprungen mit goldenem Reißverschluss und goldenen Applikationen. Passend dazu einen schwarzen Lack Tanga mit goldenen Fake-Verschlusshäkchen, kleinen süßen goldenen Ringen, welche die dünnen Bänder zusammenhielten. Und während ich als weiterer Kleiderständer fungierte, lächelte sie kurz und packte Lack Overknee Strümpfe und dazu passende Strumpfhalter noch obendrauf.
Nachdem wir nun entsprechende Beute gemacht hatten, sollte auch sie nicht zu kurz kommen. So schnappte sie sich bequeme Pyjamas aus Velours und noch zwei Leggins. Die Unterwäsche, welche sie für sich auserkoren hatte – zugegeben eine echt scharfe Kombination – sah dann wohl doch nicht so gut aus, wie sie es sich (für sich) gedacht hätte. Somit war auch ihr Einkauf für sich selbst sogleich zügig beendet.
Zielstrebig steuerte sie kurz vor Ende auf eine rote Strass besetze Korsage mit Strapsehaltern zu und stöberte durch die Größen. Auf dem Weg dorthin kreuzte ein Wäscheständer mit allerlei Aktionsware meinen Weg, weshalb ich ein sowohl enorm bequem als auch sexy aussehendes Höschen aus rot schwarzer Spitze einfach mitnehmen musste. Meine Partnerin reichte mir zum Abschluss ihren letzten Fund und abermals die richtige Größe.
Nun kam es wie es kommen musste. Denn am Vortag hatte ich mir durch Zufall für den Laden einen Rabattgutschein durch deren Newsletter gesichert, der angeblich sowohl online als auch offline nutzbar sein würde. War er aber nicht. Also fragte die Verkäuferin, auf wessen Name die Kundenkarte ginge. Das war natürlich meiner. Tja, und die Frage ob denn meine Frau sicherlich auch eine Karte hätte, mussten wir letztlich verneinen.
Wenn Verwirrung im Duden mit einem Gesicht abgebildet werden würde, dann definitiv das Ihre in dieser Situation.
Und am Ende? Haben meine Partnerin und ich fast Tränen gelacht. Es musste noch ein Glühwein sein, und alle übrigen Leckereien des Marktes.
Der Duft von Zimt, Langos und Glühwein, gepaart mit herrlicheren Klängen – gibt’s was schöneres? Und dazu noch die Kälte des Winters – ohne Regen. Einfach ein Gedicht und perfekt stimmig. Stimmig war dann auch die Modenschau zuhause.
Zugegeben war es bislang nicht oft so, dass ich mich ohne ein Gläschen Wein, Bier, Whisky oder Sekt getrunken zu haben vor ihr in Frauenkleider präsentiere, Modell stehe und nach ihrer Meinung frage: aber das war ein enorm intimer Moment. Und auch wenn ich selten vor ihr Laufsteg mit neuen Teilen spiele – es wird zunehmend öfter und mein Mut größer.
Ich weiß jetzt, wo der Scham von Frauen her kommt, sich nur im knappen Tanga und äußerst Sexy BH bzw. Oberteil und Wäsche vor Anderen zu präsentieren. Aber weißt du was? Es ist ein so intimer, verletzlicher, verbindender und gleichzeitig erregender Moment: ich empfehle dir und euch es einfach selbst mal vor- und miteinander auszuprobieren.
Die Blicke erregten mich. Es waren die musternden, prüfenden Blicke ihrer tiefen Augen, die mich berührten. Sie musterte mich von oben bis unten und legte ein zufriedenes Lächeln auf. Sie sagte zu diesem und jenem Teil an mir Sätze wie „wow, das steht dir absolut gut“, „rattenscharf“ und „mega mein Schatz! Absolut mega“.
Am Ende war ihr Urteil zu fast allen Dessous eindeutig. Ihr gefällt es richtig gut. Ich gefalle ihr richtig gut. Sie gab sogar zu, dass sie die knappen Outfits absolut heiß und sexy an mir empfindet. Sie hat einfach laut eigener Aussage das Auge dafür gehabt, meinen Körper perfekt mit einer stimmigen Auswahl an Dessous zu unterstreichen. Nur die Corsage gefiel uns beiden absolut nicht.
Tja, und was soll ich nun noch schreiben. Wieso entstand das alles? Weil ich ihr von meinem Fund aus der Google Suche nach Reizwäsche für Männer erzählte: der Mengerie, worüber ich hier in einem anderen Blogbeitrag schon schrieb. Wann und wie wir beide nun die neuen heißen Eisen gemeinsam nutzen, kosten und genießen, das bleibt aber jetzt unser Geheimnis. Danke, mein Schatz!
Ich rate dir und euch nun euer eigenes, kleines Geheimnis zu schaffen und gleich nächste Woche gemeinsam in die Stadt zu gehen und den Dingen einfach mal ihren Lauf zu lassen…
Ja ist doch immer wieder ein tolles Gefühl sich seine Dessous gleich vor Ort aus zu suchen und auch schon mal an zu probieren.
War letzte Woche unterwegs in meine bevorzugte Boutique für schöne Wäsche, wie immer freundlich begrüsst von der Inhaberin
und gefragt nach meinen Wünschen, gerne ein hübsches Dessousset aus Höschen mit BH und Strumpfhalter alle in sündigem schwarz
mit viel Spitze, das ich dann auch zur Anprobe bekam und es war wirklich ein Traum dieses Gefühl sich als männliches Wesen in femmininer
Wäsche zu kleiden macht einfach Spass als diese langweiligen Herrenunterwäsche Teile.
Da beneide ich die Damen die sich eigentlich ständig hübsch kleiden könnten dies leider nicht mehr alle tun inkl. dem passenden Kleid,
einfach Schade.
Es wäre ein absolut erregender Traum für mich, einmal den Mut zu haben, in ein Dessous-Geschäft zu gehen und nach herzenslust, feinste Damenwäsche anzuprobieren und zu erwerben.
Es würde mich vor Erregung und Freude verrückt machen