Der Mann hinter dem Kleid - Über mich.
„In flachen Schuhen kann ich mich nicht konzentrieren.”
– Victoria Beckham
Seit meiner Jugend trage ich das gewisse Etwas. Meine engsten Vertrauten wissen zwar nichts davon, dennoch macht es mich aus. Es ist die Freiheit zu tun, was ich möchte und „man“ einfach nicht macht. Ich fühle mich dabei vollkommen, angekommen und einfach nur wohl. Dennoch bin ich nicht das, was „man“ sich klassisch unter einer solchen Person vorstellen würde. Weder stehe ich auf liebe Mitmenschen gleichen Geschlechts, noch möchte ich meines wechseln. Ganz im Gegenteil. Ich bin zu einhundert Prozent zufrieden mit mir und meinem Körper. Und so empfindet es auch meine Partnerin, welche ich über alles Liebe. Sie weiß es nicht nur, sondern unterstützt mich auf ganzer Linie.
"Na, aber das macht man(n) doch nicht..."
Du denkst, wie Du dich kleidest.
Und in meinem Fall würde ich Adjektive wie „frei“, „elegant“ und „visionär“ verwenden. Genau das, was uns in den nächsten Dekaden erwarten wird vereine ich in meiner Mode. Diese mag gewiss nicht für jedermann oder jederfrau verträglich sein. Doch haben uns letztlich nicht die Menschen vorangebracht, die Veränderung nur mit „das haben wir schon immer so gemacht“ entgegnen.
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ (Mahatma Gandhi)
Wie kam es?
Wir kennen uns nicht und dennoch kann ich es bis hierhin hören: Du fragst dich, wieso ich das eigentlich mache und wie ich genau dazu kam. Das Problem dabei? So genau weiß ich das eigentlich selbst gar nicht.
Es muss wohl weit vor der Pubertät und spätestens mittendrin passiert sein. Glänzende, weiche Stoffe empfand ich als reizvoll und einfach nur schön.
Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nichts von klassischen Geschlechterrollen, dem Genderbezug in Kleidungsfragen und der Farbauswahl.
A-Z
So könnten wir uns nun von Anfang bis Ende, von Alpha bis Omega oder schlicht von A-Z meine Geschichte anhören, oder wir fokussieren uns auf das Wesentliche. Und es ist so simpel wie kompliziert.
Für mich gibt es in meinem Leben kein nur so halb. Das war schon immer so. Entweder mache ich etwas ganz oder gar nicht. Sicher ergeben sich dadurch regelmäßig kleine und große Probleme. Aber wie sagte man mir einst? Ich werde wohl damit leben müssen, dass ich mit meiner Art komplizierte Situationen stets anziehe.
Ich bin darüber hinaus einfach experimentierfreudig! So probiere ich gerne alles aus. Von Abendkleid bis Zweiteiler. Von Kopf bis Fuß. Von A-Z. Und ich fühle mich absolut wohl dabei. Und ich genieße den Reiz des Neuen ebenso wie vertraute Umgebungen, Netzwerk und letztlich der Familie!
Haute Couture
Ganz im Rahmen meines Budgets lege ich großen Wert auf Ästhetik. Das war tatsächlich auch schon immer so. Kleider machen Leute ist in meinem Leben nicht nur so eine Floskel. Der absolute Wunsch nach gehobener Schneiderei wiegt dabei ebenso stark wie der unbändige Wunsch begehrenswert und lapidar gesagt einfach Sexy zu sein.
Die klassische Genderrolle spielt für mich dabei eine untergeordnete Rolle, da ich mich in jedem Outfit ausdrücken und repräsentieren möchte.
Facettenreich
Mindestens so abwechslungsreich wie die Damenmode an sich ist alles, was in meinem Leben passiert. Manch einer würde vermutlich sagen, dass ich gar zwei Leben gleichzeitig lebe. Im Hinblick auf die Dichte an Ereignissen ist das auch sicher vollkommen richtig. Umso konsequenter sind meine zwei Rollen im bekannten klassischen Modeverständnis.
Geheimnissvoll
Und obwohl meine ganze Ästhetik in der Kleidung eine große Rolle spielt und ich tagein tagaus genau die Rollen spiele, die der oder die Gegenüber von mir sehen, hören und erleben möchten, so bleibt mein wahres Ich stets im verborgenen. Eingeschlossen in den schutzvollen vier Wänden. Verborgen im geheimen. Versteckt in einem einsamen Koffer.
Ich.
Darum heiße ich dich herzlich willkommen auf meinem persönlichen Blog. Du wirst mich auf eine Art kennenlernen, die nicht einmal die engsten Freunde in meinem Leben kennen, geschweige denn gesehen haben. Du blickst nicht nur auf Gewänder, Kleider und Stilrichtungen. Du blickst ganz in mein Inneres.
Das bin ich.
c'est la vie
Nun freut es mich sehr, dass ich dich inspiriere. Egal ob Du nur neugierig bist, einen Frau bist mit einem Partner, der das selbe macht wie ich – oder einfach ein Mann bist, der gerne täte aber nicht kann oder sich nicht traut.
Ich gebe dir die Antwort, die Inspiration und die Gelassenheit, genau das zu tun und dich so zu verhalten, wie Du möchtest.
[Man] gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden…
In diesem Sinne.
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